8. Treffen 2011

Liebe Forker, Forkert, Furker und Furkert,

unser 8. Treffen ist gelaufen und mit Stolz können wir sagen es war ein gelungenes Treffen. Denn mit 85 Familienangehörigen und 8 Gästen und einem informativen und unterhaltsamen Programm war für jeden etwas dabei. Datum der Zusammenkunft war der 27.August 2011, natürlich wie immer im Erbgericht Langenwolmsdorf OT von 01833 Stolpen.

treffen 2011

 

Hier die Teilnehmer neben dem Erbgericht

Foto: Uwe Rosendahl

Was die SZ- Sebnitz im vorhinein des 8. Treffens schrieb, können Sie hier lesen.

SZ Bericht 2011

PROTOKOLL über das 8. FORKERTREFFEN
in der Gaststätte „Erbgericht“
zu Langenwolmsdorf
am 27. August 2011

  Teilnehmer
 
Leitung Joachim Forker (Düsseldorf)
Referenten Joachim Forker (Düsseldorf)
Kirchenvertreter Pfarrerin Frau Brigitte Schleinitz
Kirchnerin Frau Siegrid Bürger
Kantor Herr Erik Sirrenberg
Ehrengäste Herr Uwe Steglich, Bürgermeister der Stadt Stolpen
Frau Erika Dürr Ortschaftsrat, in Vertretung des Orts-Vorstehers OT Lwd.
Herr Jan Barowsky
Gäste Ehepaar Uwe und Edeltraut Rosendahl (Braunschweig)
Herr Werner Philipp (Ottendorf- Okrilla)
Herr Siegfried Rüger Pirna)
Ehepaar Ralph und Edith Jatzke (Langenwolmsdorf)
Presse Zeitungsartikel vor der Veranstaltung
Unterhaltung Das Duo „Zwei Vagabunden“
Matthias Bergmann (Rathmannsdorf)
Helmut Preuß (Stolpen)
Protokoll Klaus Forker (Lohmar)
Familienangehörige eingeladen mit Datum 18.01.2011
angemeldet bis 28.07.11
entschuldigt gefehlt
ohne Mitteilung ferngeblieben
unangemeldet erschienen
gesamt anwesend
(representieren 45 Familien)
Gesamtzahl (plus 8 Gäste)
309 Personen
82    – ,, –
9    – ,, –
7    – ,, –
19    – ,, –
85    – ,, –93    – ,, –

 

Programmpunkte und Ablauf

      1. Kirchenbesuch 14.00 – 14.50 Uhr
        Begrüßung,
        Joachim heißt Gäste und Familienangehöige an Stelle seines Bruders Armin herzlich willkommen, dessen Gesundheitszustand nach Krankenhausaufenthalt eine Teilnahme am Familientreffen noch nicht zulässt.
        Andacht
        Der Kantor, Herr Sirrenberg, stimmt mit dem Präludium von Buxtehude auf die Andacht ein.
        Pfarrerin Frau Schleinitz informiert zunüchst, warum sie aus kirchlicher Sicht an die Vorfahren der Forker Familie erinnern wird. Sie ist Vertretungspfarrerin im Stolpener Land und betreue 4 Kirchengemeinden. Die Zeiten hätten sich geändert und die Zuständigkeitsbereiche würden größer.
        Der Nachfolger von Pfarrer Popp soll ab 01.09.11 seinen Dienst aufnehmen.
        Pfarrerin und Gemeinde lesen den Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“ im Wechsel.
        Anschließend werden die Strophen 1 – 5 des Liedes 317 „Lobe den Herren“ gemeinsam gesungen.
        Frau Schleinitz berichtet, aus der Familie ihres Mannes wisse sie, Ahnenforschung sei eine interessante Sache. Man versuche zum Beispiel, Antworten auf die Fragen zu finden, wer sind meine Vorfahren, wo haben sie gewohnt, wo komme ich her.
        Vermutungen wandeln sich mit der Zeit dann in Gewißheit. Bei den Forkers führen Spuren von Sachsen / Schlesien / Polen in den englisch sprachigen Raum nach Schottland. Von dort wären die Vorfahren aufgebrochen, um Neue „meistens bessere“ Lebensbedingungen zu suchen. Veränderungen durch Aufbruch seien allerdings kein neues Thema. Ausführungen dazu finde man bereits in der Schöpfungsgeschichte (1. Buch Mose, 12. Kapitel, Verse 1-4).
        Abraham „alter Name Abram“ erhält von Gott unmissverständlich den Auftrag, sein Vaterland, seine Verwandtschaft als auch das Haus seiner Väter zu verlassen und trotz hohen Alters in ein Land zu ziehen, das er ihm zeigen werde. Gehorsam begibt sich Abraham mit Gefolge auf die beschwerliche Wanderschaft in die Ungewissheit, lediglich an die Verheißung Gottes glaubend, Stammvater eines großen Volkes zu werden und das bislang unbekannte Land zu besitzen. Gott verspricht, ihn zu segnen und dass er ein Segen für andere sein soll. Das Vertrauen zu Gott bildet in dieser Situation ein sicheres und tragfä:higes Fundament.
        Seit jeher gilt, jeder Aufbruch bedeutet Vertrautes zurücklassen, für neue Wege Geduld aufzubringen, unbekannte Situationen zu meistern und Risiken einzugehen, deren Folgen oft nicht einsehbar sind.
        In gleicher Situation befanden sich ihre Vorfahren als sie Schottland den Rükenkehrten und sicherlich mit viel Gottvertrauen den Aufbruch in die Ungewissheit wagten. Auch heute gebe es vielfältige Beweggrü:nde für einen derartigen Schritt. Lebensbedingungen können unerträlich werden, Aufträge sind andernorts durchzuführen oder die Jugend empfindet die Heimat als zu eng und möchte die Welt kennenlernen.
        In unserer gegenwärtigen modernen Welt machen Flugzeuge rasche Ortswechsel mölich. Mobiltelefone und Computer tragen zum Wissensgewinn bei und beschleunigen den Informationsaustausch. Gegenwärtig ist manches leichter geworden. Allerdings lehre die Erfahrung, es geht nicht immer alles glatt vonstatten. Zwar schenke uns Gott mit dem Segen die Gunst, mit seiner Hilfe Schwierigkeiten zu üwinden. Mit dem unerschüterlichen Glauben an den allmächtigen Schöpfer bauen wir auf seine Verläslichkeit. Als Urvater des Vertrauens zeige Abraham, dass diese Grundhaltung zum Bestehen im Leben unerläslich ist.
        Frau Schleinitz wünschte den Anwesenden für das Wochenende gute Gespräe, sich anders als bisher kennenzulernen, das angesprochene Vertrauen verspüren zu können, den Segen zu erfahren und segensreich für andere sein zu dürfen
        Das gesungene Lied 170, Strophen 1 – 4 „Komm Herr segne uns“ ( Segenslied ) unterstreicht die Wünsche. In das abschließende Gebet wird auch Armin in Leipzig miteinbezogen.
        Herr Sirrenberg setzt den Schlusspunkt mit dem Allegro Pomposo von Thomas Adams.
        Abschluß Bei Glockengeläut versammeln sich die Teilnehmer vor der Forker – Gedenktafel, um den Vorfahren ein sichtbare Ehrerbietung darzubringen. Als Gruß wird an der Gedenkstätte ein Gebinde Sonnenblumen niedergelegt. Die Kirchnerin, Frau Bürger hatte zuvor den unter der Tafel ruhenden Grabstein mit einem Strauß Herbstblumen geschmükt
        Frau Schleinitz erteilt den kirchlichen Segen.
      2. Obligatorisches Familienfoto vor dem Zugang zum Kirchgelände, 14.50 – 15.00 Uhr
        siehe oben.
      3. Grußworte 15.10 – 15.15 Uhr
        Joachim erklärt, an seiner Stelle sollte sein Bruder Prof. Armin Forker die Begrüßung vornehmen, aber leider sei dieser erkrankt und bedarf noch der Genesung. W&ünschen wir ihm von hier aus gute Besserung.
        Joachim widmet das herzliche Willkommen den geschätzten Gäen sowie den lieben Verwandten, insbesondere den lieben bekannten und noch unbekannten Forker, Forkert, Furker und Furkert.
        Besondere Freude bereite es ihm, dass die Einladung regen Zuspruch fand und vor allem auch dieses Mal wieder einige zum ersten Mal am Treffen in Langenwolmsdorf, dem Ursprungsort unserer weit verzweigten Familie, teilnehmen.
        Ein besonderer Gruß gilt dem Stolpener Bürgermeister Herrn Uwe Steglich und Frau Erika Dörr die den Ortsvorsteher von Langenwolmsdorf, Herrn Jan Barowski, vertritt.
        BM Steglich wünscht der Veranstaltung ein gutes Gelingen und den Zuhörern, aus der Begegnung neue Erkenntnisse mit nach Hause zu nehmen. Er appelliert, Langenwolmsdorf die Treue zu halten, auch mal zwischendurch vorbeizuschauen und bald wiederzukommen.
        Genesungswünsche für Armin werden ausgesprochen.
        Leider verlangen offizielle Pflichten seine Anwesenheit in Rathen, das zwei Ereignisse feiern kann, nämlich das 75. Jubiläum der Felsenbühne und 750 Jahre Bestehen des Ortes. Er bittet um Verständnis, das Familientreffen umgehend verlassen zu müssen
        Frau Dörr übermittelt die Grüße des Ortschaftsrates und von Herrn Barowski. In freier Rede berichtet sie von Neuerungen im Orte z.B. Anschaffung eines Feuerwehrautos, Schaffung von mehr Betreuungsplätzen im Kinderhort, Sanierung der Turnhalle und Beseitigung der Schäden des Hochwassers, das den Ort zweimal innerhalb von 14 Tagen heimgesucht hatte.
        Frau Dörr bekennt ein Nicht – Sachse zu sein. Geboren in Kehl und Aufenthalt in Konstanz wurde Lwd. ihr Lebensmittelpunkt. Die Übernahme eines Ehrenamtes und der vorurteilsfreie Empfang der Bewohner erleichterten ihr das Einleben und ließen sie schnell heimisch werden.
      4. Erläuterungen zu den Nachfahren – Grafiken, 15.15 – 15.25 Uhr
        Joachim trägt einige Aspekte zur Verzweigung der Forker – Familie und den ausgestellten Nachfahren – Grafiken vor. In der Begrüßung habe er dieses Mal alle Namensträger Forker-Forkert, Furker und Furkert genannt, denn in den letzten Jahren erlangte er bei der Beschäftigung mit den Vorfahren Gewissheit darüber dass der Ursprung all dieser Namensträger hier unmittelbar um die Burg Stolpen liegt.
        Also, wer von den Forker ein u im oder ein t am Ende seines Namens trägt, sei kein Fremder, sondern gehört zur Familie.
        Denn nach dem alten Grundsatz (vor Grimms Wörterbuch und dem Duden!) galt stets – geschrieben wie gehört und bereits seit dieser Zeit gibt es diese Variationen unseres Namens. Heute ist eine solche Entwicklung jedenfalls im deutschen Sprachraum kaum noch vorstellbar.
        Was allerdings bis heute noch nicht geklärt werden konnte ist die Frage, woher kommen denn die Namensträger, deren Vorfahren in Niederschlesien in den Ortschaften um Grünberg (heute Zielena Gora in Polen) siedelten. Sind das Zweige der hier um Stolpen sesshaft gewordenen Schotten – oder sind es direkte Nachfahren schottischer Siedler? Dazu später im 2. Teil des Vortrages nach dem Kaffeetrinken.
        Bei der Anmeldung erhielt jeder registrierte Teilnehmer einen Textilaufkleber, mit der Bitte, ihn wäend des Treffens sichtbar zu tragen. Das Namensschild weist den Träger mit dem Vornamen und mit zwei oder bis zu drei, durch Schrästrich getrennten Zahlen aus. Die erste Zahl benennt den frühesten bisher ermittelten Vorfahren (Spitzenahne). Die zweite Zahl steht für die persöliche Kennzahl. Bei drei Zahlen beziehen sich die ersten beiden – wegen der Grösse der Ausdrucke – auf das jeweilige Haupt- und Unterblatt. Mit Hilfe der ersten Zahl kann herausgefunden werden, auf welche Nachfahren – Grafik man zuerst schauen muss. Die letzte Zahl (persönliche Kennzahl) hilft dann diesbezügliche Angaben auf der rechten Seite des Ausdrucks aufzufinden. Am rechten Ende der einzelnen Linien stehen, sofern Informationen mitgeteilt worden sind, die eigenen Nachkommen – Kinder oder sogar schon die Enkel.
        Sollten sich mehrere von ihnen vor einem Ausdruck treffen, kann leicht festgestellt werden, über wen sie miteinander verwandt sind.
        Die hier zugänglichen Ausdrucke zeigen das Ergebnis der seit 1928 kontinuierlichen Suche allerdings nur zum großen Teil, denn inzwischen sind über die bekannt gewordenen Töchterlinien insgesamt schon 6500 Personen und 2000 Ehen erfasst.
        Darüber hinaus ist auf den diversen Grafiken, die nicht auf den Spitzenahnen unseres Hauptstammes Nr. 127 verweisen, erkennbar, dass noch viele Linien auf weitere Forschung warten.
        Die Kaffeepause biete nun Gelegenheit in die Ausdrucke Einsicht zu nehmen und sich über das Gewinnen neuer Erkenntnisse zu freuen. Sollte dabei Unzutreffendes auffallen, wird um diesbezüliche Hinweise gebeten. Joachim ermuntert, sich den Stolpener Kaffee und Kuchen schmecken zu lassen und appelliert, die weitere Ahnenforschung mit einer kleinen Geldspende zu unterstüzen.
      5. Gemeinsames Kaffeetrinken, 15.25 – 16.30 Uhr
        Das Ehepaar Nestroy sowie flinke Mitarbeiterinnen servieren „Kaffee und Kuchen“ a la carte.
        Vor den ausgedruckten Stammtafeln finden zahlreiche Interessierte zum Gespräch zusammen.
        Jürgen aus Seevetal ergreift die Initiative und spricht Joachim im Namen aller Teilnehmer, Dank und Anerkennung für unermüdliche Arbeit aus. Nicht alles ließ sich durch selbstloses Wirken erledigen, denn die organisatorischen Vorbereitungen erforderten nun einmal finanziellen Aufwand, der gemeinschaftlich getragen werden sollte. Er kündigt an, sein sammlerisches Geschick einzusetzen, um das Budget für den erwänten Zweck aufzubessern.
        Seiner Bitte wurde großzügig entsprochen.
      6. Neues aus der Familienforschung der vergangenen drei Jahre, 16.30 – 16.55 Uhr
        Joachim berichtet, er konzentrierte sich im Wesentlichen auf die Suche nach weiteren Vorfahren in den vielen noch immer bruchst&uum;ckhaften Linien, die meist in den umliegenden Ortschaften enden.
        Seine Tätigkeit wurde zunehmend von Erschwernissen begleitet. Einmal sei es die groß Distanz zwischen Wohnort und Forschungsstätte, zum anderen die schwindende Möglichkeit, vor Ort die Kirchenbücher einzusehen. Als Folge der angespannten Haushaltslage stünden weniger Pfarrer zur Verfügung, die Gemeinden müssten zwangsläufig zusammengelegt werden; aktuelles Beispiel, die Vier im Stolpener Land. Dadurch nehmen die Verantwortungsbereiche und die wahrzunehmenden Aufgaben für die Betroffenen zu.
        Der Auftrag, die Einsichtnahme der Kirchenbücher zu überwachen, gerät aus Zeitmangel ins Hintertreffen. Mit der Unterstüzung durch Pfarramtsangestellte kann kaum gerechnet werden. Auch sie hätten für Anliegen keine Zeit – außerdem wären nur wenige in der Lage, die alte deutsche Kanzleischrift zu entziffern. Schriftliche Anfragen würden meist schleppend bearbeitet und für eine Stunde Suchzeit 30 Euro verlangt.
        Wie bereits andernorts geschehen, werden in absehbarer Zeit auch im hiesigen Gebiet die Kirchenbücher verfilmt und dann nur noch im Zentralkirchenarchiv in Dresden, an momentan zwei Lesegeräten mit begrenzter Lesezeit einsehbar sein. Bei den Kirchenbüchern bis 1874 handele es sich um wichtiges Kulturgut – präzise gesagt kirchliche Handlungsbücher, für Taufen, Heiraten und Sterbefälle – von allgemeinem Interesse, das inzwischen nicht mehr dem Datenschutz unterliegt.
        Trotz der Schwierigkeiten seit es gelungen, einige Linien zu komplettieren, beispielsweise die Forkerts aus Hamburg an weitere Vorfahren in Polenz anzubinden; aber auch einige Bühlauer, Dresdner und Frankfurter Forkert erhielten dadurch Gewissheit, dass ihre Vorfahren auf Umwegen aus Langenwolmsdorf kamen – für mich eine Erbauung, vielleicht auch für die Adressaten.
        Anknüpfend an seine Erlebnisse begrüsst Joachim anwesende, liebe Genealogiefreunde, Herrn Uwe Rosendahl mit Frau sowie die Herren Werner Philipp und Siegfried Rüger – alle Drei hätten schon wiederholt Daten zur Forkerforschung beigetragen.
        In seinem Ausblick kommt Joachim noch mal auf die These zurück dass die Forker Nachfahren schottischer Einwanderer seien.
        Was dafür spreche, habe er ausfürlich auf der Homepage beschrieben, aber nicht allen Familienangehörigen wird das gegenwärtig sein.
        Deshalb wesentliche Aspekte nochmals in Kürze
        1. Die Schreibweise – Forgkwer – des Namens in den frühen Kirchenbüchern von Langenwolmsdorf, Polenz und Lauterbach.
        2. Die original schottische Schreibweise – Farqhuar – und Aussprache – Forker -.
        3. Die Kopie einer original schottischen Geburtsurkunde von Adam Farquhar, geboren 1720, der von der amerikanischen Einwanderungsbehörde – Forker – geschrieben wurde.
        4. Die Tatsache, dass im 15.Jahrhundert 35.000 schottische Familien in Polen siedelten.
        5. Dass im Findbuch „Schotten in Polen, Russland und den baltischen Staaten 1550- 1850“ vom Schotten David Dobson, neben vielen anderen, auch der Name Farqhuar einige Male verbürgt ist.
        6. Forker müssen nach der Reformation zugewandert sein, sonst hä,tte es bereits zu dieser Zeitepoche eine wesentlich grßere Anzahl und Ausbreitung der Familie gegeben.
        Es schließt sich die Frage an, sind wir nun katholische Schotten oder evangelisch- lutherische Kursachsen ?
        Joachim nimmt das erstere an, aber genau wisse man es nicht – es bleibe bei Hypothesen. Um aus diesen Hypothesen eine Tatsache zu machen, könne die moderne Genforschung zu neuen Erkenntnissen verhelfen. Mit ihren Möglichkeiten ließ sich feststellen, wie nahe sich eine Gruppe deutscher und schottischer Forker ist, z.B. vor wie vielen Generationen hatten beide Gruppen einen gemeinsamen Vorfahren oder ob beide Gruppen von völlig getrennten Ahnen abstammen.
        Dieses Projekt beschäftige ihn bereits schon seit einigen Jahren. Er denke, sich demnächst intensiv damit beschäftigen zu wollen. Interessenten mögen sich bei ihm melden. Leider fiele der in der Einladung vorgesehene Vortrag aus: – DNA-Genalogie – was kann sie uns bieten? Die Referentin musste ihre Teilnahme am Treffen kurzfristig absagen.
        Zur Zukunft des Familienverbandes fürt er aus:
        Als er 1988 mit der Familienforschung begann und sich kurz danach entschloss, das erste Familientreffen zu organisieren, habe er sich noch keine Gedanken gemacht, wie sich das Ganze entwickeln würde. Inzwischen finde schon das 8.Treffen statt. Bisher habe sich jedoch noch niemand als Organisator der Treffen angeboten, außer der inzwischen aus Altersgründen geschrumpften Führungsmannschaft, an deren Spitze vor allem der verstorbene Ehrenpräsident Hans Georg Forker stand.
        Er freue sich, dass dessen Frau Renate mit ihrer Schwiegertochter Daniela unter den Anwesenden weile.
        Offenbar haben die Gruppenmitglieder wärend der vergangenen Treffen nicht ausdrücklich genug darauf hingewiesen, dass auch sie älter werden – Nun wäre es aber an der Zeit, aus der großen Familie Interessenten zu finden, die bereit sind, die Organisation des Familientreffens 2014 zu ünehhmen, damit auf die Veranstaltung zwangsläufig nicht verzichtet werden muß
        Joachim meint, es sei höchste Zeit, den Staffelstab weiterzureichen. Für Einen allein ist die erforderliche Arbeit auf Dauer zu viel, zumal noch das Alter und die Distanz Düsseldorf – Langenwolmsdorf erheblich ins Gewicht fallen.
        Die weitere Archivierung des Datenbestandes sowie die Präsentation im Internet wolle er gern weiter betreiben, damit das seit 83 Jahren erforschte Material erhalten und zugälich bleibt. Das nächste Treffen muss auf jeden Fall von anderer Seite organisiert werden. Deshalb rege er heute schon an, ernsthaft darüber nachzudenken, wer mit der Wahrnehnehmung der vielfältigen Aufgaben betraut werden soll. Wenn wir hier auseinander gehen, wird die Problematik wahrscheinlich schnell in Vergessenheit geraten sein. Also liebe Anwesende, geht heute und hier in Euch und sprecht mich diesbezüglich an.
        Joachim wendet sich in seinem Appell insbesondere an die Familienmitglieder im Raum Dresden bzw. insgesamt Sachsen, denn in Stolpen und seiner nächsten Umgebung wohnen erstaunlicherweise heute kaum noch Forkers.
        Sein Bruder Armin hätte diese Gesichtspunkte hier mit Nachdruck vorgetragen. Er handele also auch in dessem Sinne sowie auch im Sinne von Klaus, der mit seiner lieben Waltrud den Empfang übernahm und die trefflichen Berichte des Treffens schreibt, die auf den Seiten des Familienverbandes im Internet nachgelesen werden können.
        Anmerkung des Protokollanten : Zu oa. Personenkreis gehört ebenso Inge (D’dorf), die ihren Mann Joachim in jeglicher Hinsicht tatkräftig unterstüzt.
        Sollte noch jemand Fragen haben, bitte er, sich bei ihm zu melden.
        Nach dem Dank für die Aufmerksamkeit folgt ein Hinweis auf eine kurze Pause und das Musikerduo „Zwei Vagabunden“.
        Klaus ( Protokoll ) nutzt die Gelegenheit und bekräftigt Joachims Ausführungen, benennt konkrete Vorbereitungsschritte und spricht die Folgen an, wenn die Unterstüzung für Joachim ausbliebe.
        Hinsichtlich der einstmals aufgelegten – Familienbroschüre sei er mehrmals angesprochen worden, ob noch Exemplare vorhanden wären. Leider ist die erste Auflage vergriffen. Über eine ergänzte Neuauflage müsste zu gegebener Zeit entschieden werden, wenn genügend Interesse vorliege. Diesbezügliche Wünsche sollten bei Joachim vorgebracht werden.
      7. Unterhaltung mit den „Zwei Vagabunden“, 17.00 – 18.00 Uhr
        Geduldig hatten sie in einem stillen Winkel des Saales, fast unbemerkt, auf ihren Auftritt gewartet. Auf Zuruf streben die beiden Unterhaltungskünstler aus Rathmannsdorf und Stolpen mit Elan und Lebensfreude ausstrahlend vor den Präsidiumstisch und setzen ihre Instrumente Akkordeon, Mandoline, Flöte, Gitarre und Sopransaxophon griffbereit ab. Dem Vernehmen nach sorgen sie für gesangliche und instrumentale Untermalung bei Veranstaltungen aller Art z.B. beim Elbhangfest, auf dem Herbstmarkt in Dresden, auf der Burg Stolpen und dem Rathener Felsenfest sowie in der Neustadthalle oder sogar heute im Erbgericht in Langenwolmsdorf.
        Schnell ist das Eis gebrochen und die Zuhö:rer zu erhöter Aufmerksamkeit animiert. Aus ihrem reichhaltigen Repertoire alter beliebter Schlagermelodien, Volks- und Heimatlieder, Folklore und beschwingter internationaler Unterhaltungsmusik kommen in unterschiedlicher Vortragsform folgende Titel feuerwerksgleich zu Gehör />
        – de säsche Loreley ( eine Sächsische Ballade von Lene Vogt ),
        – das Lied von der Sonne, weil der heutige Tag verregnet,
        – „Renate, Renate, der Chic und Dein Charme der gefällt“ zu Ehren von Renate aus Refrath,
        – Sing ein Lied, wenn du.,
        – Lied vom Hochofen ( Hoch auf dem gelben Wagen ),
        – Wenn alle Brünnlein fließen,
        – Tante Emmaladen in Bad Schandau, was es alles dort so gab in alten Zeiten,
        – Forkerline = Mandoline = zartbesaitet,
        – Die schönen Frauen haben immer recht,
        – Es geht nichts über die Gemütlichkeit,
        – im Lausitzer Dialekt – Gustavs Loatschen,
        – Schunkelwalzer – Mis a ra, mis a ra -,
        – einen Quickstep – Tanz mit Akkordeon und Sopransaxophon,
        – Ich weisja was Dir fehlt,
        – „Loch in Wand“ im Samba – Rhythmus und
        – Ruhe und GemütlichkeitMit dem Lied „Muß ich denn zum Stätele hinaus“ verabschieden sich die beiden Musiker, begleitet vom begeisterten Applaus der Zuhörer. Sie wurden ihrem Ruf, der Extraklasse anzugehören, voll gerecht.
        Damit endet das 8. Forker – Treffen offiziell.
      8. Ausklang
        Joachim beantwortet Anliegen etlicher Fragesteller. Derweil bringen helfende Hände die Ausstellungsmaterialien in einen transportbereiten Zustand, damit die Arbeit nicht am Sonntagmorgen erledigt werden muss.
        Der Gastraum im Erbgericht wird von den Forkers fast vollständig besetzt. Das Angebot der Speisen- und Getränkekarte lässt jeden etwas nach seinem Geschmack finden. Der rege Informations- und Gedankenaustausch findet erst sein Ende als das Sandmännchen zum Aufbruch mahnt.

Klaus Forker

    1. Protokollführer