10. Treffen 2017

Liebe Verwandte und Freunde,
das 10. Jubiläumstreffen war ein voller Erfolg für uns.
Hier erstmal das Wichtigste: Es wird ein 11. Treffen geben.
Aus unserer Mitte haben sich Wigand und seine Frau Monika
aus Butzbach südl. v. Gießen und Egbert aus Dresden, dankens-
werter Weise bereit erklärt, sich weiter um den Familienverband
zu kümmern.
Hier wird nächstens das Protokoll unseres Treffens erscheinen,
zunächst mal was Anja Weber in der SZ vor unserem Treffen schrieb.
Natürlich auch das obligatorische Foto der Teilnehmer.
ps. Dank für für Organisation und Durchführunng des Treffens,
aus verschiedenen Richtungen ist angekommen.
Euer Joachim

Sächsische Zeitung v. 02.09.

PROTOKOLL über das 10. JUBILÄUMS-FAMILIENTREFFEN-FORKER
in der Gaststätte „Erbgericht“
zu Langenwolmsdorf
am 03. September 2017
Teilnehmer
Leitung Joachim Forker (Düsseldorf)
Organisation Marion Forker-Hollitzer (Großkrotzenburg)
Referenten Joachim Forker (Düsseldorf)
Kirchenvertreter Pfarrer Christian Heurich
Küsterin Frau Grützner
Kantorin Christine Seipold
Ehrengäste Herr Uwe Steglich, Bürgermeister der Stadt Stolpen
Gäste Ehepaar Uwe und Edeltraut Rosendahl (Braunschweig)
Ehepaar Ralph und Edith Jatzke (Langenwolmsdorf)
Presse Anja Weber (SZ)
Unterhaltung Kabarett und Kleinkunst „Die Pirnaer Stechmücken e.V.“
Protokoll Wigand Forker (Kirch-Göns)
Familienangehörige eingeladen mit Datum 15.01.2017 250 Einladungen
angemeldet bis 17.08.2017 98 Personen
entschuldigt gefehlt 6
ohne Mitteilung ferngeblieben 24
unangemeldet erschienen 6
gesamt anwesend 68


Programmpunkte und Ablauf
1. Vorabend Treffen, Forker Stammtisch 01.09.17, 18:00 Uhr

Der Forker Stammtisch im Erbgericht Langenwolmsdorf, nach drei Jahren gibt es viel zu erzählen.

2. Forker Familientreffen 02.09.17, 14.15 – 14.30 Uhr
Kirchenbesuch – Andacht

Leicht verspätet, nach Austeilung der Namensschilder in der Kirche, stimmte die Orgel ein mit dem Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen“ in der Langwolmsdorfer Kirche und im Anschluss beginnt Pfarrer Heurich mit seiner Andacht. Er hielt uns seinen Personalausweis entgegen, vergrößert auf DIN A4 Querformat. Der Ausweis als Identitätsnachweis zeigt, wo wir herkommen, wann wir geboren sind. Hinter der Identität steht ein Name. Dieser Name ändert sich nicht, wenn sich die Lebensumstände ändern. Dahinter verbirgt sich ein Stück Heimat. Weiter berichtete Pfarrer Heurich über das Gemälde „Abendmahl von Leonardo da Vinci“ bis hin zu einem Bildnis, in dem ein kleines Schiff zu sehen war, an dem Leonardo fast drei Wochen gemalt hatte. Besucher der Ausstellung interessierten sich damals nur für die Suche nach dem Schiff, was Leonardo ärgerte. Er entfernte kurzerhand das kleine Schiff im Gemälde.

Schließlich beendete Pfarrer Heurich seine Andacht mit den Worten von Herbert Grönemeyer, Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl.

Mit dem Lied „Herr, wir bitten Dich komm und segne uns“ endete die Andacht.

GedenkenIm Anschluss verweilten wir einige Minuten an der Ahnentafel, zum Gedenken an unsere verstorbenen und legten einen Bund Sonnenblumen nieder .

3. Obligatorisches Familienfoto vor dem Zugang zum Kirchgelände 14.45 – 15:00 Uhr

Nach dem Gedenken an die Ahnen wurde zum obligatorischen Familienfoto aufgerufen. Leider erreichte dieser Aufruf nicht die hinterste Reihe, sodass nicht alle Beteiligten auf das Familienfoto gelangen konnten.

Teilnehmer 10. Jubiläumstreffen.                                                             Foto U. Rosendahl.

4. Gemeinsames Kaffeetrinken 15.05 – 16.30 Uhr

Joachim wendet sich an die Anwesenden mit den Worten:

„Liebe Verwandte, und Freunde des Familienverbandes, nach unserem gemeinsamen Kirchenbesuch hier in Stolpen, im OT Langenwolmsdorf, dem Stammsitz unserer Vorfahren begrüßen wir Euch auf das Herzlichste.                                                                                      Ein besonderer Gruß gilt auch Herrn Bürgermeister Steglich der uns seit einigen Jahren die Ehre gibt.                                                                                                                                 Bevor sich jemand wundert, möchte ich gleich mal vorausschicken, das wir beim letzten Treffen beschlossen haben, uns ab sofort beim Vornamen anzusprechen bzw. zu duzen, da das, seit einigen Generationen, in einer Familie selbstverständlich ist. Besondere Freude für uns ist, dass ihr alle mit Eurem Kommen, Euer Interesse an der Großfamilie zeigt und unsere Bemühungen sich dazu, gelohnt haben.
Wie wichtig es für diejenigen von uns ist, bei diesem Treffen dabei zu sein, erweist sich am Besuch vom Rande der Alpen bis an die Waterkant, vom Rhein bis an die Elbe. Aber auch Jung und Alt ist dabei. Also noch einmal herzlich Willkommen auf der Scholle Eurer Urväter.

Lieber Herr Bürgermeister Steglich, jetzt gebe ich Ihnen die Gelegenheit Ihre Grußworte in Ihrer Stadt, unserer Familie auszubringen.

Bürgermeister Steglich begrüßt die Anwesenden der „einzigen Familie“ herzlich. Die bereits erreichten beachtlichen Leistungen der Familienforschung fänden seine volle Anerkennung. Herr Steglich machte Werbung für das anstehende 800. Jähriges Jubiläum der Stadt Stolpen bekannt.                                                                                                                                 Joachim setzt seine Ausführungen fort: „Dieses 10. Jubiläumstreffen schrieben wir, soll etwas „Besonderes Großes“ werden, einfach um herauszustellen, das es etwas Besonderes ist, das sich eine Familie, im Abstand von 3 Jahren zum 10. Mal trifft. Dabei will ich nicht unerwähnt lassen, das wir uns 1990 zu einer Art Gründungsversammlung in Erkrath am Rande Düsseldorfs trafen und ab da, regelmäßig hier im Erbgericht zu Langenwolmsdorf, wo schon unsere Forker Vorfahren im Gemeinderat tagten und dabei sicher so manches Bier genossen.

Das soll zu nächst das Stichwort sein, das wir gemeinsam Kaffeetrinken wollen und uns dieses Mal mehr Zeit nehmen, um uns mit unseren Tischnachbarn bekannt zu machen und um herauszufinden aus welchen Zweig sie stammen, bzw. was wir gemeinsam haben und was uns eint.                                                                                                                                                   Unser Treffen ist das 10. = 10×3 Jahre, 30 Jahre, es wird auch ein 11.Treffen geben, denn Wigand und Monika, haben sich bereit erklärt, nun das 11.Treffen zu organisieren.
Darauf hin erhalten:
Marion für die tolle Organisation und Wigand und Monika für die Protokollierung, je eine Flasche „Düsseldorfer Killepisch“.
Wir wünschen Euch ein schönes Kaffeetrinken und viele Freude bei der Gewinnung neuer Einsichten!

4. Gemeinsames Kaffetrinken

Bei der zwischendurch erfolgenden Sammlung bitten wir Euch seit wieder einmal spendabel, damit wir unsere Ausgaben für dieses Treffen begleichen können.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.“ ( Zitat Ende)
Joachim dankt noch Frau Nestroy für die gastfreundliche Aufnahme und Bewirtung mit einem Blumengebinde.

Vor den ausgedruckten Stammtafeln finden zahlreiche Interessierte zum Gespräch zusammen. Ein Raunen ging nach kurzer Zeit durch den Saal, einige liefen kreuz und quer zu den ausgedruckten Stammtafeln. Das Rätsel konnte gelöst werden, versehentlich waren auf den Namenschildern die Stammväter falsch zugeordnet. Das wird beim nächsten Forker Treffen nicht mehr passieren. Auch sollen nun alle Beteiligten ein Namenschild erhalten. Zur Erkennung der Stammväter werden diese durch Farben zu den Anderen unterschieden. Auch wurde der Wunsch geäußert, die Tische zukünftig nach Stammvätern aufzuteilen. So fällt es manch Beteiligten vielleicht leichter mit seinem direkten/indirekten Verwandten besser ins Gespräch zu finden. Die Organisation wird diesen Wunsch bei der nächsten Planung des Forker Treffens als Punkt mit aufnehmen.
Jürgen aus Seevetal ergreift mit Hamburger Charme die Initiative und spricht Joachim im Namen aller Teilnehmer, Dank und Anerkennung für die unermüdliche Arbeit aus. Nicht alles ließe sich durch selbstloses Wirken erledigen, denn die organisatorischen Vorbereitungen erforderten nun einmal finanziellen Aufwand, der gemeinschaftlich getragen werden sollte. Er kündigt an, sein sammlerisches Geschick einzusetzen, um das Budget für den erwähnten Zweck aufzubessern. Seiner Bitte wurde großzügig entsprochen.

5. Vortrag und Unterhaltung 17.25 – 19:00 Uhr

Joachim wendet sich wieder den Anwesenden zu:
Liebe Anwesende, lt. Programm komme ich zum Bericht 90. Jahre Familienforschung, 1927-2017. Wie fing es an.
Begonnen hat 1927 der pensionierte Stadthauptkassierer Paul Forker, im Alter von 73 Jahren. Sein Vater stammte aus einer Bauernfamilie hier aus dem Dorf, wie übrigens die allermeisten unserer Vorfahren. Paul hatte 3 Brüder, auch seine Mutter war eine geborene Forker, mit nur noch einer Schwester und einem Bruder von 10 geborenen Kindern. Seine beiden Eltern hatten die Höfe ihrer Eltern geerbt und stammten hier aus dem Ort. So kamen in den Jugendjahren unseres Pauls stets reichlich Verwandte zu Familienfeiern, die meisten mit Familiennamen Forker.                                                                                                                                           Als Jüngsten interessierte ihn im Alter dann doch, wer waren denn die stets anwesenden Forker. Mit Papier und Bleistift kannte er sich aus und so sammelte er zunächst aus der Großfamilie die Daten und notierte diese als Stammdaten auf der Rückseite von Tapeten. Einmal angefangen ließ ihn das begonnene Werk nicht mehr los. Er suchte weiter und fand im hiesigen Kirchenbuch schon reichlich Vor- und Nachfahren zu seiner Familie.

Er organisierte erste Treffen der Forker, gründete den Familienverband als Verein mit Satzung und Beitrag, und er stiftete unser Familienwappen. Paul brachte seine Aufzeichnungen nach 1945 von Dresden nach Bergisch- Gladbach (östl. von Köln) zu seinem Sohn Prof. Georg Forker.
Dieser war bis 1945 Direktor der Plaunschen Oberschule in Dresden. Er hatte seinen Vater stets bei seinen Forschungen unterstütz und bewahrte seine Aufzeichnungen. So gelangten diese in die nächste Generation an Enkel Hans-Georg, den ja viele von Ihnen als Ehrenpräsident hier noch erlebt haben. Auch er konnte sich erst mit Ende seines Berufslebens seinem großväterlichen Vermächtnis, der Familienforschung widmen.
Hier knüpfe ich an, als Dresden-Loschwitzer ging ich 1956 nach Düsseldorf. Auch bei mir keimte durch ein geerbtes Stammbuch meines Vaters der Wunsch zu sehen, ob ich im Rheinland der einzige Forker sei. Dabei stieß ich 1985 in Mönchengladbach auf den KFZ-Meister Siegfried, der dann schon Klaus in Lohmar (unseren leider im vorigen Jahr verstorbenen Schriftführer) und Hans-Georg kannte.
Nach einem gemeinsamen Treffen, ergab sich eine freundschaftliche Basis, wonach mir Hans-Georg, die durch seine Initiative, inzwischen maschinenschriftlichen Aufzeichnungen, seine Großvaters vermachte und so auch die ursprüngliche Nachfahrentafel Forker auf der Rückseite einer Tapetenrolle von 9 m Länge.
1990 waren nach aufwändigen Recherchen nach lebenden Forker, die Vorarbeiten so weit gediehen, um das erste Nachkriegstreffen in Erkrath am Rande Düsseldorf zu organisieren. Denn der Familienverein der Forker hatte schon vor Ende des 2. Weltkrieges aufgehört zu existieren.
Bei diesem Treffen wurde beschlossen nach der deutschen Einheit, das 2. Treffen 1993 hier in Langenwolmsdorf durchzuführen. Dabei ergab eine zuvor erfolgte schriftliche Befragung der Teilnehmer, das 71% einen Verband gründen möchten, 60% waren für freiwillige Spenden um die Arbeit zu ermöglichen, 64% wollten sich alle 3 Jahre Treffen und 54 % stimmten für Treffen hier im Erbgericht. Für Informationen stimmten 74%. Weitere Vorschläge erhielten damals keine Mehrheit. So auch der Wunsch den Ausklang mit Tanz zu beenden.
Nach diesem klaren Votum liefen die vergangenen Familientreffen ab, wir berichteten aus unserer Familienforschung und den beständig wachsenden Erkenntnissen. Wer ist wessen Kind, woher kommen die Forker, woher unser Name, was verrät uns die moderne DNA-Forschung.
Wobei ich erwähnen muss es bleibt noch genügend zu ergründen, längst haben wir noch nicht alle Zweige vereint, soll heißen ihre Spitzenahnen sind noch nicht erforscht.
1999 erschien unsere Familienbroschüre und während des 5. Treffens 2002, enthüllten wir die Gedenktafel auf dem hiesigen Friedhof zur Ehrung unserer Vorfahren.
Seit 2002 sind auch wir im Internet und bis dato gibt es fast 27000 Besucher auf unseren Seiten, aber auch bei Facebook trifft sich die nächste Generation.
Dass unsere Treffen bisher euer Interesse fanden, zeigt auch heute wieder die zahlreiche Versammlung. Monika teilte soeben mit das 68 Personen anwesend sind. Dazu meine Frage? Ist jemand zum ersten Mal hier, na das freut uns, sehr schön – also es kann so weitergehen.
Wir meinen, somit hat sich der Ablauf unserer Treffen bewährt, mal zusammen kommen, sich nach Jahren wieder mal zusehen, sich über Familie, Kinder und Enkel auszutauschen und wie es geht. Das war es!! Der Sinn von Familientreffen, seit alters her.
Stets ca. 80-90 Teilnehmer, zum 10 mal, so oft wie nie zuvor. Das ist etwas Besonderes!!!
Wenn ihr Euch gefragt habt, weshalb steht in der Einladung, dies könnte das letzte Treffen gewesen sein, so ist der Grund schnell gefunden. Schon beim letzten Treffen haben wir eindringlich darum geworben, dass sich jemand aus unserer Mitte bereit erklärt, hier den Vorsitz zu übernehmen, damit es weitergehen kann. Jemand der sich im Stande sieht unser Treffen zu organisieren, möglicherweise tritt ihm noch jemand zur Seite der ihm dabei hilft.
Ich habe die Zuversicht, dass sich jemand aus unserem Kreis bereit erklären wird und bin sicher dass, sich auch in 3 Jahren die Großfamilie hier wieder trifft.

Möchte noch jemand etwas ergänzen, erweitern oder erwidern, das ist jetzt die Gelegenheit für Eure Fragen. (Keine Wortmeldungen)

Das hier gesagte könnt Ihr später im Internet auf unserer Internet Seite lesen.
Joachim (Zitat Ende).

Wieder hat sich die Organisation was Tolles zur Unterhaltung einfallen lassen.

Damit Bühne frei für die „Pirnaer Stechmücken“.
⦁ Mit den Programmpunkten:
⦁ Standesamt.
⦁ Warum kann ein Kind nicht Adolf heißen.
⦁ Integrationsrichtlinie.
⦁ Männer im Baumarkt.
⦁ Verbraucherzentrale – Einer für alles.

Eine Stunde kurzweilige Unterhaltung verging wie im Flug und unter herzlichem Beifall verabschiedeten sich die Kabarettisten.

6. Ausklang

Joachim beantwortet Anliegen etlicher Fragesteller und wünscht allen Teilnehmern eine gute Zeit und Heimfahrt und dem Wunsch sich in drei Jahren wieder hier zu sehen.

Damit endete das 10. Forker – Treffen offiziell um 19:00 Uhr.

Derweil bringen helfende Hände die Ausstellungsmaterialien in einen transportbereiten Zustand, damit die Arbeit nicht am Sonntagmorgen erledigt werden muss. Der Gastraum im Erbgericht wird von den Forkers fast vollständig besetzt. Das Angebot der Speisen – und Getränkekarte lässt jeden etwas nach seinem Geschmack finden. Der rege Informations– und Gedanken-austausch wurde bis in die späten Abendstunden beim gemütlichen Beisammensein fortgesetzt.